Der Grosse Tag   

                                                         

                                          

18.Juni 2011     

 

In den letzten Tagen waren einige fremde Menschen bei uns zu Besuch. Sie nahmen meine Geschwister und mich auf den Arm und stellten viele Fragen.

Eine nette Familie entschied, das mein Bruder in Zukunft bei ihnen leben sollte, auch meine Schwester wurde abgeholt.

So richtig verstanden habe ich das ja nicht und vermisst habe ich die Beiden ja auch. Sich um den besten Platz an Mamas  Milchbar streiten, kuscheln, spielen und raufen, immer waren wir zusammen.

So fing ich an alleine meine Umgebung weiter zu erkunden. Naja, viel zu erkunden gab es ja nicht mehr, die Wohnung war sehr klein und auch die kleine Terrasse war langweilig.

Aber ich spürte - da gab es noch mehr, da war noch was wovon ich damals noch keine Ahnung hatte und ich sollte Recht behalten.

Am 18. Juni besuchte uns wieder eine nette Familie. Dieses mal interressierten sie sich für mich - für mich ! Ich war schon ganz aufgeregt , behutsam nahmen sie mich hoch, redeten leise mit mir und streichelten mich. Das fühlte sich gut an und mein kleiner Instinkt sagte mir, das sind gute Menschen du brauchst nicht ängstlich zu sein.

Hatte ich das richtig verstanden, ich darf mit....?? Dann ging alles ganz schnell, der nette Mann nahm mich auf den Arm, dann durfte ich unter seine Jacke krabbeln wo ich es mir so richtig gemütlich gemacht und erst mal eine Runde geschlafen habe.

Während der Zugfahrt wurde ich von der netten Frau auf den Arm genommen und neugierig wie ich nun mal bin habe ich alles um mich herum genau beobachtet.

Wow, was es da alles zu sehen , zu hören und zu schnuppern gibt.

Welt ich komme !l

Aber erst musste ich in einem Zoogeschäft Geschirrchen anprobieren. War das ein Theater, alle waren viel zu gross für mich.Eine sehr nette Verkäuferin kam dann erst mal mit Leckerchen und ich durfte auf dem Laufband sitzen.Nach langem hin und her haben wir dann doch noch was passendes gefunden. Gefallen hat mir das  schwarze Ding ja nicht und mit ständigem kratzen habe ich das auch deutlich gezeigt. Frauchen hat gleich verstanden das ich etwas weiches möchte und hat mir ein rotes Softgeschirrchen gekauft.  

In meinem neuen zu Hause habe ich als erstes mein gut gefülltes Näpfchen entdeckt und spontan beschlossen das erst mal ein kleiner Imbiss fällig ist.Dann habe ich gleich zwei Meter weiter ein dickes Häufchen gesetzt.Die nette Frau hat gelacht, mich ganz zärtlich auf den Arm genommen und mir erklärt das sie mein neues Frauchen ist und immer gut für mich sorgen und mir alles beibringen wird was ein Hund wissen muss.

Dann haben wir  ganz lange gekuschelt und ich durfte an ihrem Ohrläppchen nuckeln.Das hat sich fast so angefühlt wie Mamas Zitzen und beim schmatzen bin ich eingeschlafen.

Nach einem ausgiebigen Nickerchen trug Frauchen mich nach draussen und natürlich wusste ich was von mir erwartet wurde.Mach ich doch glatt Frauchen,

aber bitte nicht in das grüne Zeugs setzen das macht mir  Angst.

Bittteeee niiicht !!!

Zu spät!

Aber jetzt zeig ich Frauchen wie ich hüpfen kann !

Morgen versuchen wir es noch mal, ok ? Für heute reicht der Bürgersteig !

Abends im Bett durfte ich mich ganz fest an Frauchen kuscheln, uiiih das war sooo schön.

Zufrieden habe ich mir mein Frauchen noch mal ganz genau angesehen und ihr ganz lieb einen dicken feuchten Schlabberschmatzer gegeben um ihr zu zeigen wie wohl ich mich bei ihr fühle.