Aus dem Tagebuch eines jungen Hundes

Sonntag 25.11.2012

 

 

7.30 Uhr Aufgestanden und Streckerchen gemacht, in den Garten gegangen, Bäumchen beschnuppert - roch fein - Pippi gemacht.
8.00 Uhr Wassernapf umgestoßen, alles pitsch-patsch nass, Haue gekriegt.
8.45 Uhr In Küche gewesen, rumgeschnuppert, rausgeflogen, Küche ist „Pfui“!
9.00 Uhr In Herrchens Arbeitszimmer gewesen, kleinen Teppich Fransen abgeknabbert, rausgeflogen, Haue gekriegt. Arbeiszimmer ist auch „Pfui“.
9.30 Uhr In Diele kleine Pfütze gemacht, mit Nase eingetunkt worden, weil Pfütze in Diele machen, „Pfui“, mich sehr geschämt.
9.45 Uhr Frauchen einen Handschuh genommen, damit gespielt, Frauchen wußte nicht, wo er war, ich auch nicht.
10.15 Uhr Zeitung von Couchtisch gezogen, feine Spieljagd mit gemacht bis ganz kleine Schnipsel, ist „Pfui“, Haue gekriegt.
10.45 Uhr Viel langweilig, nachgedacht, was tun, auf Couch gehopst und auf weiches Kissen gekuschelt, runtergeschmissen, rausgeflogen.
11.00 Uhr Stück altes Brot gekriegt, wollte aber lieber Leberwurst, Brot wurde wieder weggenommen, ich leise geknurrt, Haue gekriegt.
11.20 Uhr Wieder in Küche gewesen, da zu fein roch, sehr schöne Scheibe Fleisch genommen ist „Pfui".
11.30 Uhr In Garten gegangen, fein gespielt, Mistkäfer verfolgt, Spinnen gefressen - schmecken nicht besonder - tiefes Loch gebuddelt, Hühnchen gejagt, alles sehr interessant, aber „Pfui“.
12.30 Uhr Allein auf Straße gerannt, fein mit Roßäpfeln gespielt, dann gefressen - muß sagen, aparter Geschmack - aber leider auch „Pfui“.
13.00 Uhr Hurra - zum Fressie gerufen worden - Rindfleisch mit Reis - großartig geschmeckt - Frauchen zum Dank Hände geleckt, Lecken ist „Pfui“.
13.30 Uhr Mittagsruhe von ganzer Familie, ich in Körbchen nachgedacht, festgestellt, alles was Spass macht ist  „Pfui“ - wozu kleiner Hund auf der Welt.